Weg zur Gründung

Das Werk WACHET UND BETET geht auf eine schrittweise empfangene Eingebung der Religionslehrerin und späteren Gemeindereferentin Barbara Busowietz zurück.

Ein paar wichtige Stationen:

  • 1979 Erstes Konzept von Barbara Busowietz
  • 1980 Vorstellung bei und Prüfung durch Bischof Rudolf Graber
  • 1984 Wechsel von Barbara und Gustav in die Pfarrei Pfatter
  • 1993 Kirchliche Anerkennung des Werkes auf Probe

Vorstellung

Das Werk WACHET UND BETET besteht aus dem

  • Innerer Kreis (Kreis 1), den eremitisch lebenden Mitgliedern, dem
  • Kreis der Gemeinschaften (Kreis 2) und dem
  • Freundeskreis (Kreis 3).

8-DSC05906Die ursprüngliche, von der Gründerin vorgesehene Bezeichnung für die Mitglieder des inneren Kreises lautet „Eremiten/ Eremitinnen der Anbetung“. Dieser Begriff wird im Folgenden ersetzt durch „Adoremiten“, da der Begriff des Eremiten kirchenrechtlich definiert und in diesem Kontext nicht verwendet werden soll. Bei Orginalzitaten (siehe: „….“) jedoch wird im Folgenden aus Respekt vor der Gründerin der Begriff weiter verwendet, ebenso das Wort „Klause“, den Ort, den die Gründerin als Wohn- und Gebetsstätte für die „Eremiten“ konzipiert hatte.

Das Wort Adoremiten setzt sich aus dem lateinischen adorare = anbeten und dem griechischen eraemos=einsam zusammen.

Zur Spiritualität des Werkes folgende Anmerkungen:

Kreis 1: Innerer Kreis

Das Leben des Mitgliedes in diesem Kreis ist der Eucharistischen Anbetung  gewidmet. „Es ist dies ein Gebetsdienst, stellvertretend für viele, verbunden mit einem Leben der Sühne in der Nachfolge des Herrn“. Das Konzept wurde Barbara Busowietz am 11.7.1979 in Geisenhausen von oben gegeben. Nach geistlicher Prüfung vom Regensburger Bischof Rudolf Graber im September 1980 bat er, mit der Verwirklichung dieses Konzepts und der Errichtung von möglichst vielen „Klausen der Eremiten/Eremitinnen der Anbetung “im Bistum Regensburg zu beginnen, weil dies ein Segen für die Kirche und das Bistum werde. Er bat Pfarrer Krämer dann, Barbara Busowietz dabei zu unterstützen.

„Im Leben des Eremiten/der Eremitin der Anbetung geschieht auch ein  pastoraler Dienst. Anbetung und Dienst an den Menschen erschließen die Schätze des Herzens Jesu für die Welt. Die Dienste in einer Pfarrei sind gut für den Eremiten/ die Eremitin der Anbetung. Durch Teilzeitbeschäftigung in einem erlernten Beruf wird die eigene Existenz gesichert. [Weiterlesen …]

Kreis 2: Kreis der Gemeinschaften

Dieser zweite Kreis vereinigt Weg- und Lebensgemeinschaften, die nach den Kernpunkten des Konzeptes leben möchten. Dazu können auch Priester, Diakone und Ehepaare gehören.

Die zur Zeit bestehende Gruppierung heißt  Jünger-Jesu-Gemeinschaft. Die Mitglieder treffen sich alle zwei Wochen an unterschiedlichen Orten in der Umgebung von Regensburg.

Kreis 3: Freundeskreis

„Der Freundeskreis im Werk WACHET UND BETET hat seine besondere Berufung. Sie trifft im tiefsten zusammen mit der Berufung der Eremiten/Eremitinnen der Anbetung, führt aber bei Menschen, die mitten in der Familie und im Beruf stehen, zu einer eigenen Lebensform, die ihre Fruchtbarkeit hat, und die der Welt Wesentliches zu sagen hat.

6-P1060226Der Übergang vom Kreis der Eremiten/Eremitinnen zum Freundeskreis ist fließend. Es kann sein, dass jemand zuerst im Freundeskreis versucht, diese Anregungen in seinem Leben zu verwirklichen und dann hingezogen wird zum eremitischen Leben. Es mag auch sein, daß jemand den Ruf zum eremitischen Leben in sich verspürt, aber durch die äußeren Umstände bedingt, noch nicht alle Punkte des Konzepts der Eremiten/Eremitinnen verwirklichen kann.
Es ist natürlich, wenn sich etwa um eine Eremitin der Anbetung, auch schon in ihrer Zeit der Vorbereitung, ein Kreis von Christen versammelt, die auch die eucharistische Anbetung suchen und miteinander den geistlichen Austausch pflegen. So kann eine neue Gruppe des Freundeskreises entstehen. Es können sich auch Einzelmitglieder des Freundeskreises in einer Region zusammenfinden und so eine neue Gruppe des Freundeskreises aufbauen.

Die Mitglieder des Freundeskreises suchen die eucharistische Anbetung wenigstens einmal in der Woche, die Begegnung mit Christus in den Sakramenten, den Dienst des stellvertretenden Gebetes und der konkreten Fürbitte. Das ganze Leben soll geprägt sein vom Gebet und dem Wort Gottes, mit der Bereitschaft innerlich zu horchen, welche Möglichkeiten Gott uns auftut und welche Charismen ER uns schenkt im Dienst an den Menschen und an der Kirche. So wird das Leben zum Zeugnis. Der Freundeskreis ist auch eine verbindliche Gemeinschaft, die nicht nur geistig, sondern auch konkret erfahrbar werden soll. Es gibt große Treffen aller Mitglieder, daneben regionale Zusammenkünfte, um geistlichen Austausch, Schulung und ein gutes menschliches Miteinander zu pflegen.“

Zum Freundeskreis gehören zur Zeit drei Regionalgruppen: in Regensburg, Metten und Landau.

Spiritualität

Allen Mitgliedern und Bewerbern/Bewerberinnen wird zur Einübung in die Spiritualität empfohlen,

  • regelmäßig die Bibel zu lesen und diese betend zu betrachten,
  • den Welt-Katechismus der Katholischen Kirche einmal durchzuarbeiten,
  • das gelbe Heft “Von den Mystikern lernen” von Barbara Busowietz (erhältlich über diese Homepage) und
  • Bücher von Teresa von Avila und Anderer zu betrachten.

Geistliche Begleitung

Nach dem Tod von Pfarrer Gustav Krämer wurde die Aufgabe des Spirituals zeitweise von Pfarrer Werner M. Hess (Otzing) wahrgenommen, derzeit besteht allerdings noch keine konstante geistliche Begleitung der Gemeinschaft.